«Ich lerne viel über mich und meine Mitmenschen und möchte etwas vom Glück zurückgeben, das ich selbst erfahren darf.»
Martina, freiwillige Mitarbeiterin bei Tel 143 - Die Dargebotene Hand
Manuel*, alleinstehend und noch keine 30 Jahre alt, ist verzweifelt. Ihm fällt es schwer, über seine Sorgen zu reden. Er schreibt lieber. Im E-Mail findet er die Worte, um seine psychische Krankheit zu beschreiben und über seine Schwierigkeiten, im Alltag zu «funktionieren». Die E-Mail-Korrespondenz hilft ihm, seine eigenen Ressourcen zu erkennen und diese Kräfte wieder zu aktivieren.
Anonymität ist für Petra* besonders wichtig. Sie hat vor sechs Monaten ihren Mann verloren, musste ihr Haus verkaufen und steht vor dem Umzug ins Altersheim. Manchmal wird ihr einfach alles zu viel. In diesen dunklen Momenten hat sie schon mehrfach Tel143 angerufen und ihr Herz «ausgeschüttet». Im wertfreien, anonymen Gespräch relativieren sich ihre Probleme und sie schöpft auch wieder Mut für den Alltag.
Werni ist schon zwölf Jahre bei Tel 143:«Für viele Menschen sind wir die einzige menschliche Stimme am Tag, die einzige Verbindung zur Aussenwelt.»